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20.Nov 2003
Musik/Pop/Neuerscheinung/Wien
"Soul Moderne" aus Österreich: Juci präsentierte Debüt-Soloalbum
Utl.: "Hasse nichts mehr als Kommerz" - "An mir scheitert jeder
Gesangslehrer" =
Wien (APA) - Juci Janoska
hat im Studio mit Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich, Mo und anderen
Austrogrößen gesungen. Von Mario Rossori, Mentor der heimischen
Pop-Landschaft, wird sie als "Bindeglied der Szene" bezeichnet. Nun war es
für Juci an der Zeit, ihr Solo-Debüt zu veröffentlichen. "Tageslicht"
(Pate Records/ixthuluh) wurde gestern, Mittwoch, Abend in der Wiener
Babenberger Passage live präsentiert. Als "Soul Moderne" beschrieb die
Sängerin im Gespräch mit der APA ihren Stil.
Juci singt im Rahmen ihres eigenen Projektes ausschließlich in deutscher
Sprache. "Ich hasse nichts mehr als Kommerz", so die Künstlerin. "Daher
will ich auch, was die Texte betrifft, nicht oberflächlich sein." Die
Songs erzählen "zu fast 100 Prozent persönliche" Geschichten. Juci: "Die
Worte sollen tief berühren." An Marketingstrategien möchte sich die
Sängerin nicht anbiedern: "Ich kann mich nicht verstellen und ein Lied so
produzieren, dass es vielleicht ein Hit wird."
Ein Jahr lang hat Juci in Hamburg eine Hauptrolle im Musical "Hair"
gehabt. "Es ist fürchterlich, wenn man jeden Tag das gleiche singen muss",
blickt die Wienerin zurück. Daher schätzt sie bei den Auftritten mit der
eigenen Band die Improvisation. Was das Talent betrifft, sagte Juci: "Ich
habe eine Naturstimme und meinen eigenen Stil ausgeprägt. An mir scheitert
jeder Gesangslehrer..." Wenn sie an ihre klassische Ausbildung
zurückdenkt, kann Juci heute lachen: "Das war echt die Hölle!"
"Tageslicht", mit Jucis Bruder Albin (Produzent von Count Basics "Bigger &
Brighter") entstanden, enthält mit "Weißt du noch die Zeit" ein Duett mit
Hansi Lang. "Mir war von Anfang an klar, dass ich diesen Song mit ihm
singen muss. Es ist fast so, als hätte ich das Stück für Hansi
geschrieben. Dabei habe ich ihn damals noch gar nicht persönlich gekannt",
berichtete Juci, die am 12. Dezember im Wiener Tunnel auftritt. Und auf
ihr persönliches Resümee angesprochen, meinte sie: "Ich finde es schön,
dass meine Musik keine Altersgrenze hat."
(Schluss) wh/gl/aku |